Zwischen Bembel und Börse – Wochenendfahrt der Lebenshilfe Eichsfeld Duderstadt in den Taunus
41 Menschen mit und ohne Beeinträchtigung haben auf der traditionellen Wochenendfahrt von Himmelfahrt bis zum Sonntag in diesem Jahr den Taunus und seine Umgebung kennengelernt. Ausgehend vom Hotel in Bad Soden standen eine Rundfahrt durch den Taunus sowie Stadtbesichtigungen am Urlaubsort, in Mainz und in Frankfurt auf dem Programm.
In der Landes- und Weinhauptstadt, Karnevalshochburg und Bischofsstadt Mainz, der die Eichsfelder im Mittelalter besonders verbunden waren und woran im Eichsfeld an öffentlichen Stellen immer noch das sogenannte Kurmainzer Rad erinnert, war „der Bär los“. Rund um den Dom kauften die Einheimischen und Besucher nicht nur Erzeugnisse aus dem sehr reichhaltigen Angebot auf dem Wochenmarkt, sondern bevölkerten Cafés, Eisdielen und die zahlreichen Weinstände oder ließen am Main die Beine baumeln. Für einzelne aus der Lebenshilfegruppe war es eine besondere Herausforderung, sich in diesem Getümmel zu orientieren und fortbewegen zu können. In kleinen oder größeren Gruppen gelang dies dann aber sehr gut.
Die Handels- und Bankenmetropole Frankfurt erkundete die Gruppe während einer zweistündigen Busrundfahrt, auf der viel Wissenswertes zu hören und insbesondere die zahlreichen „Wolkenkratzer“ zu bestaunen waren. Und immer noch wird weiter und höher gebaut. Beschaulich war dagegen eine Rundfahrt durch den Taunus mit Stationen am Bad Homburger Schloss sowie auf dem Großen Feldberg. Dort genossen die Teilnehmer aus einer Höhe von 880 Metern die herrliche Aussicht über die hessische Landschaft. Und hatten Mitleid mit den vielen Radfahrerinnen und Radfahrern, die nach einem kräftezehrenden Anstieg auf dem Gipfel des höchsten Berges des Taunus angelangten.
Auf den geselligen Abenden wurde viel erzählt und gelacht – ganz nach dem Motto: Es ist normal, verschieden zu sein. Zusätzlich zu dem gecharterten Reisebus war in diesem Jahr erstmals der Lebenshilfe-Bus mit auf Tour. So war es dank der Bereitschaft eines ehrenamtlichen Fahrers der Lebenshilfe möglich, einer Rollstuhlfahrerin mit der Teilnahme an der Fahrt besondere Freude zu bereiten.
Wir bedanken und ganz herzlich bei der „Stiftung für Menschen mit Behinderung Harz Weser“ für die großartige finanzielle Unterstützung. Hierdurch war es möglich, die Teilnahmegebühr zu reduzieren um die Teilnahme auch finanziell schwächeren zu ermöglichen.
erstellt von Christoph Neumann